In Wirklichkeit hat sich die jährliche Reduktionsrate der Treibhausgasemissionen in den letzten 10 Jahren erheblich beschleunigt, wie die nachstehende Tabelle zeigt. Die Renovierung öffentlicher und privater Gebäude ist eine wichtige Maßnahme und wurde im Rahmen des europäischen Green Deal als Schlüsselinitiative zur Förderung der Energieeffizienz in diesem Sektor und zur Erreichung der Ziele hervorgehoben.
Alle EU-Länder müssen eine langfristige Renovierungsstrategie aufstellen, um die Renovierung ihres nationalen Gebäudebestands zu einem hoch energieeffizienten und kohlenstoffarmen Gebäudebestand bis 2050 zu unterstützen. Bauherren renovieren ihre Häuser, um den Wert des Hauses als stabile Einkommensquelle zu steigern. Hauseigentümer renovieren ihr Haus oft, um den Wiederverkaufswert zu erhöhen und beim Verkauf einen Gewinn zu erzielen. Hausbesitzer möchten vielleicht auch Renovierungen vornehmen, die ihr Haus energieeffizienter, grüner oder nachhaltiger machen.
Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen hat behauptet, dass das Geld und der Aufwand für die Gebäudesanierung in Deutschland nichts gebracht haben. Andreas Rüdinger vom IDDRI hat jedoch die Beweise untersucht und festgestellt, dass das Gegenteil der Fall ist. Der Endenergieverbrauch blieb zwar weitgehend stabil, aber das liegt daran, dass die Effizienzgewinne durch einen Anstieg des Wohngebäudebestands ausgeglichen wurden. Mit den richtigen Förderprogrammen wird der Mieter den Unterschied nicht bemerken. Rüdinger kommt zu dem Schluss, dass mit der richtigen Mischung aus Finanzierung und Politik die Gebäudesanierung fortgesetzt und sogar beschleunigt werden muss. Das deutsche System ist kein Misserfolg, sondern kann ein Modell sein, an dem sich andere Länder, wie Frankreich, das die Entwicklung aufmerksam verfolgt, orientieren können.
Die in dem Artikel in Le Monde viel zitierte Präsentation des Jahresberichts des GdW scheint ein anderes Bild zu vermitteln. Nach dem Schaubild auf Seite 21 sind die Mieten in Deutschland zwischen 2000 und 2020 im Durchschnitt nur um 28 % gestiegen, d. Dagegen sind die Preise für Heizenergie im gleichen Zeitraum um 72 % und die für Strom um 123 https://trinityambler.com % gestiegen. Der rasante Anstieg der Energiepreise begünstigt also eine Beschleunigung der energetischen Sanierungsbemühungen. Der Endenergieverbrauch im Wohnungssektor war in Deutschland zwischen 1990 und 2018 weitgehend stabil, mit einem Anstieg um 8 % zwischen 1990 und 2008, gefolgt von einem Rückgang um 9 % in den letzten 10 Jahren.
Ziel ist es, die jährlichen energetischen Sanierungsraten in den nächsten 10 Jahren zu verdoppeln. Neben der Verringerung der Emissionen werden diese Renovierungen die Lebensqualität der Menschen, die in den Gebäuden leben und sie nutzen, verbessern und dürften viele zusätzliche grüne Arbeitsplätze im Bausektor schaffen. Die Initiative “Renovation Wave” baut auf der nationalen langfristigen Gebäuderenovierungsstrategie, anderen Aspekten der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden und gebäudebezogenen Aspekten der nationalen Energie- und Klimapläne der einzelnen EU-Länder auf. Durch die Renovierung wurden die physischen Systeme des Gebäudes auf den neuesten Stand gebracht und die Aussicht für die Besucher deutlich verbessert. Das ehrgeizige Projekt, das privat finanziert wurde, hat die Aussichtsplattform mit einer raumhohen Verglasung im Innen- und Außenbereich aufgewertet, um den uneingeschränkten 360-Grad-Blick auf den Puget Sound weiter zu öffnen. Die 500-Fuß-Ebene wurde mit einem neuartigen drehbaren Glasboden ausgestattet, der nie zuvor gesehene Blicke auf das Bauwerk ermöglicht.
Es ist klar, dass Energieeffizienz eine wichtige Säule der Dekarbonisierung von Gebäuden ist, ebenso wie die Verringerung des Kohlenstoffgehalts von Energie durch Dekarbonisierung auf der Angebotsseite und Umstellung auf andere Brennstoffe. Aber ich würde nicht zustimmen, dass “alle Hebel für Maßnahmen im vollen Umfang ihres Potenzials mobilisiert werden müssen”. Sowohl eine hohe Effizienz als auch eine Verringerung des Kohlenstoffgehalts der Energie ist wahrscheinlich nicht die wirtschaftlichste Art der Dekarbonisierung von Gebäuden, da jede Strategie die Auswirkungen (und damit die Kosteneffizienz) der anderen verringert. Die Verringerung der Nachfrage nach weitgehend dekarbonisierter Energie spart keine Emissionen ein, sondern bleibt kostspielig.
In dem Artikel inLe Mondealso wird betont, dass die Energieeinsparungen die Kosten der Arbeiten nicht ausgleichen. Schlimmer noch, dass die energetische Sanierung die Mieten oft überproportional in die Höhe treiben kann. Diese Behauptungen werden jedoch nicht mit Erklärungen oder Quellen untermauert,5 und die Bewertung der wirtschaftlichen Risiken der energetischen Sanierung ist ebenso umstritten wie komplex und verdient mehr Transparenz und Objektivität. Angesichts des arbeitsintensiven Charakters des Bausektors, der weitgehend von lokalen Unternehmen dominiert wird, können Gebäudesanierungen auch eine entscheidende Rolle bei der wirtschaftlichen Erholung Europas nach der COVID-19-Pandemie spielen. Um die Erholung in Gang zu bringen, unterstützt das Konjunkturprogramm der Kommission die Renovierung von Gebäuden in der EU. Erstens, dass ein Versagen der energetischen Sanierungsmaßnahmen in Deutschland in den letzten 10 Jahren nicht durch die Daten bestätigt wird.
